Technische Hochschule Nürnberg

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Biologisch abbaubares Plastik

Kunststoffe finden sich in allen Lebensbereichen. Für die Herstellung verbraucht die Industrie wertvolle Ressourcen wie Erdöl. Besonders problematisch ist die Verwendung von Kunststoffen für Verpackungen mit einmaliger Nutzung. Der Plastikmüll landet oft in der Umwelt. Ein Resultat daraus ist die größte Müllinsel im Pazifik, die 80.000 Tonnen Plastik umfasst und mit 1,6 Millionen Quadratkilometern mehr als viermal so groß wie Deutschland ist. Das Folgenschwere daran ist, das beispielsweise PET-Flaschen rund 450 Jahre brauchen, bis sie im Wasser zerfallen und als Mikroplastik auf den Meeresgrund sinken. Prof. Dr. Stephanie Stute von der Fakultät Verfahrenstechnik der TH Nürnberg forscht an biobasiert hergestellten Kunststoffen, die biologisch abbaubar sind. In ihrem Projekt „Biobasierte Herstellung des biologisch abbaubaren Bio-Kunststoffes Polybuttersäure“ entwickelt sie ein kontinuierliches und damit wirtschaftlicheres Herstellungsverfahren für den Bio-Kunststoff Polybuttersäure.
(Foto: Oliver Kussinger)

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Grüne Fassade zur Energiegewinnung

Photovoltaikanlagen spielen eine zentrale Rolle bei der Energiewende – doch gerade in Städten fehlt oft der Platz auf den Dächern. In seinem Projekt „GreenPV“ forscht Prof. Dr.-Ing. Roland Krippner von der Fakultät Architektur der TH Nürnberg deshalb an einer Fassadenlösung, die Photovoltaikanlagen und Pflanzen kombiniert. Bei den meisten Photovoltaikanlagen nimmt die Effizienz der Photovoltaik ab einer Temperatur von 25 Grad Celsius kontinuierlich ab. Um eine höhere Effizienz zu erreichen, benötigt die Anlage eine Kühlung. Bei Photovoltaikanlagen an Häuserfassaden kann dies durch den Einsatz von Pflanzen erreicht werden. Vor der Fassade wird eine Begrünung angeordnet und bildet eine Art ‚grüne Pufferzone‘, die sowohl zur Kühlung des Gebäudes als auch der Photovoltaikanlage beiträgt. Über der Fassadenbegrünung wird dann die Photovoltaikanlage angebracht. Die Begrünung dient dabei nicht nur der Kühlung, sondern nimmt auch Kohlendioxid auf, reduziert die Schallbelastungen und steigert die Aufenthaltsqualität in Städten.
(Foto: Roland Krippner)

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RoboCup Rescue

Menschenleben in Katastrophensituationen zu retten ist das oberste Ziel jeder Rettungsaktion. Ein Roboter, der selbständig versteckte Opfer findet, die Rettungsmannschaften über deren Lage und Situation informiert, Türen öffnet und durch verrauchte Räume navigiert, wäre eine große Unterstützung für die Rettungskräfte. All das meistert der Rettungsroboter Schrödi der TH Nürnberg mit Bravour. Ausgestattet mit Wärmebildkameras und Lasersensoren ist er bestens gerüstet, um sich in schwer erreichbaren Gebieten zu bewegen und so die Rettungskräfte zu unterstützen. Wir möchten Robotersysteme erforschen und die Rettungsrobotik weiterentwickeln, die dabei helfen kann, Menschenleben zu retten“, sagt Prof. Dr. Stefan May, Professor für Automatisierungstechnik/Mechatronik an der TH Nürnberg und Leiter des Labors für Mobile Robotik. Aus diesem Labor heraus hat sich das Team AutonOHM mit wechselnden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden der TH Nürnberg entwickelt. Das Team AutonOHM der TH Nürnberg holte nun erneut den deutschen Meistertitel bei den RoboCup Rescue German Open.
(Foto: Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum e.V.)

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Autonom fahrende Rangierlok

Wissen zur Wirkung bringen – die TH Nürnberg macht´s vor: 2017 hat ein Team der Hochschule gemeinsam mit Industriepartnern eine Steuerung für eine autonom fahrende Rangierlokomotive entwickelt. Dank dieser Vorarbeiten kann nun das digitale Testfeld am Rangierbahnhof München-Nord schrittweise in Betrieb gehen und wird so zum ersten digitalen Güterbahnhof Deutschlands. Das Ziel: Güterzüge weitestgehend automatisiert abfertigen, damit die Züge schneller und flexibler weiterfahren. Sie sehen: Mit smarten Logistiksystemen helfen die Hochschulen mit, Energie und CO₂ einzusparen und dienen damit dem Klimaschutz.

(Foto: Astrid Bergmeister)

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COSIMA

Bayern ist Sonnenland und baut seinen Vorsprung bei der Sonnenenergie weiter aus. Mit einem smarten Qualitätsmanagementsystem leistet die TH Nürnberg einen entscheidenden Beitrag, um z.B. Solarparks verlässlich zu inspizieren. Wie das gelingt? Das Team um Professor Dietz setzt u.a. auf Infrarottechnologie und spezielle Kameradrohnen. So lassen sich technische Fehler wie etwa Risse an den Photovoltaikmodulen frühzeitig erkennen. Wartungskosten senken, Versorgungssicherheit erhöhen – eine Win-Win-Situation für die Energiewende.
(Foto: TH Nürnberg)

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Zurück in die Zukunft

Wissen wächst, Wissen veraltet – und das in einer nie gekannten Geschwindigkeit. Wie können wir daher Informationen für künftige Generationen sichern? Im LEONARDO-Projekt „Eternipedia“ geht ein Team der TH Nürnberg auf die Suche nach haltbaren Speichermedien. Mit Werkstoff-, Elektrotechnik und Design antworten die Forscherinnen und Forscher auf die Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft. Wer erleben will, wie Albrecht Dürer auf Hightech trifft, ist an der TH Nürnberg genau richtig.
(Foto: TH Nürnberg)

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Tailored Grips

Start-up – das ist mehr als ein Unternehmen. Start-up ist eine Philosophie. Ein weiteres Beispiel: Tailored Grips! Radlfahrer wissen: Der Griff ist entscheidend für Fahrkomfort und Sicherheit. Dafür soll er passgenau in der Hand liegen. Zwei Studenten der TH Nürnberg haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sie maßgeschneiderte Fahrradgriffe herstellen können – mit additiver Technik. Wir sagen: Griffe mit Grips!
(Foto: Niklas Sievernich)

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OHM-Potentiale

Schon gewusst? Mit Hilfe der Gründungsberatung „OHM-Potentiale“ der TH Nürnberg können Sie direkt nach Ihrem Studium Ihre persönliche Erfolgsgeschichte weiterschreiben und den Start-up-Turbo zünden. Fragen Sie mal das Team von „regineo“: Die Online-Plattform für regionale Lebensmittel bringt Angebot und Nachfrage zusammen – konkret: Landwirte, Großkunden und Endverbraucher aus der Metropolregion Nürnberg. So gehen Tag für Tag frische Produkte über die virtuelle Ladentheke – transparent, ressourcenschonend und zukunftsorientiert.
(Foto: regineo)

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Ackerbau in der Stadt der Zukunft

Anno 1608: So sah die Nürnberger Altstadt im Mittelalter aus. Was können wir daraus für die nachhaltige Zukunft des Städtebaus lernen? Prof. Ingrid Burgstaller von der Fakultät Architektur der TH Nürnberg geht in ihrem Projekt „Der Weltacker in Nürnberg“ den Zusammenhängen zwischen Landwirtschaft, Architektur und Stadtplanung auf den Grund. Im Nukleus „Weltacker“ können Sie hautnah erleben, wie die TH Nürnberg die Lebensqualität in der Stadt zukunftsfest und generationengerecht gestaltet – mit tatkräftiger Unterstützung der Stiftung „Innovation und Zukunft“.
(Foto: Bearbeitung Ingrid Burgstaller)

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Mit Glas gegen Arthrose

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung und noch immer unheilbar. Ein wichtiger Schritt, um die Entstehung einer Arthrose zu verhindern, ist die frühzeitige Behandlung von Gelenkknorpelverletzungen. Einem Forschungsteam der TH Nürnberg und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität im Klinikum Nürnberg ist es nun gelungen, Gewebe im Labor zu züchten, das später bei Defekten implantiert werden kann. Dafür haben sie ein spezielles Glas entwickelt, auf dem die Zellen wachsen können und das sich nach der Implantation im Körper restlos auflöst. Dabei setzt es Ionen frei, die die Knorpelzellen aktivieren können. Die STAEDTLER Stiftung fördert das Projekt mit 40.000 Euro.
(Foto: Lucas Brisco)

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ViReFuRa – Mit Virtual Reality zur Fußgänger- und Radverkehrsförderung

Welche Infrastruktur ist nötig, damit Zufußgehen und Radfahren wieder attraktiv und sicher ist? Wie kann der urbane Raum ansprechender gestaltet werden? Was erleichtert die Akzeptanz nachhaltiger Mobilitätsformen? Antworten auf diese relevanten Zukunftsfragen untersuchen Prof. Dr.-Ing. Harald Kipke und sein Projektteam von der TH Nürnberg am Nuremberg Campus of Technology (NCT) mithilfe von Virtual Reality. Das Projekt wird von der Stiftung „Innovation und Zukunft“ gefördert.
(Foto: TH Nürnberg)

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NeoWatch

Babys, die zu früh geboren wurden, benötigen in ihren ersten Lebenswochen eine intensive Versorgung im Inkubator und stehen unter ständiger medizinischer Kontrolle. Um die Pflege und Überwachung der Frühgeborenen zu vereinfachen, entwickelt ein Forschungsteam der TH Nürnberg um Prof. Dr. Christine Niebler und Johanna Gleichauf ein kontaktloses Monitoring-System für die neonatologische Intensivstation. Das Projekt „NeoWatch“ wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
(Foto: Karin Gleichauf)

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CMLB – Neuartige Condition-Monitoring-Systeme für die Schadensüberwachung von schwenkenden Großwälzlagern

Mit dem Projekt „CMLB“ schlägt die TH Nürnberg ein neues Kapitel im Bereich der vorbeugenden Wartung von Maschinenkomponenten von Windkraftanlagen auf. Durch präzise Optik- und Elektroniksysteme lässt sich der Zustand der Anlagen in Echtzeit analysieren – ein entscheidender Schritt zur nachhaltigen und effizienten Nutzung von Windkraft.
(Foto: TH Nürnberg)

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LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation

LEONARDO – finanziert über das Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ - ist eine interdisziplinäre Kooperation: TH Nürnberg, Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und Hochschule für Musik Nürnberg.
Hier treffen sich Personen aus allen Ebenen der Hochschulen, aber auch aus sozialen und gemeinnützigen Organisationen, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft – aus der Region und für die Region!
Es geht um gesellschaftliche, künstlerische und technologische Fragestellungen – von der Idee bis zur möglichen Umsetzung.
In Zeiten von Corona geht die Arbeit weiter – zum Beispiel durch die gezielte Vernetzung von Hilfsprojekten und –initiativen.
(Foto: Lukas Pürmayr)

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Nachhaltige Stadtlogistik (Mikro-Depot-Konzept)

Die Kurier-, Express- und Paket-Branche in Deutschland wächst stetig. Um den Straßenverkehr und die Abgasbelastung in Städten zu reduzieren, entwickelt Prof. Dr.-Ing. Ralf Bogdanski von der TH Nürnberg ein innovatives Zustellungskonzept für Pakete: auf der „Letzten Meile“ in städtischen Ballungsräumen erfolgt die Paketauslieferung per Lastenfahrrad – das heißt effizient, verkehrsfreundlich und emissionsfrei.
Der Center for Transportation & Logistics Neuer Adler e.V. (CNA) zeichnete das Projekt 2019 mit dem CNA-Innovationspreis aus.
(Foto: Claudia Pollok)

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Dissertation am NCT über kooperierende Roboter

Wie können Roboter in komplexen Industrieprozessen gezielt und effektiv Hand in Hand arbeiten? Bereits die Programmierung nur eines modernen Industrieroboters ist sehr anspruchsvoll.
Wichtige Lösungsansätze finden sich in der Dissertation von Maximilian Wagner, einem ehemaligen Student der Technischen Hochschule Nürnberg. Seine kooperative Promotion entstand – zusammen mit dem Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) - am sog. Nuremberg Campus of Technology bei Prof. Dr.-Ing. Peter Heß. Herr Wagner ist inzwischen bei der Firma Schaeffler als Experte für Mensch-Roboter-Kollaboration im Sondermaschinenbau tätig.
(Foto: Maximilian Wagner)

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DigKom – Digitale Schlüsselkompetenzen für Studierende

Das interdisziplinäre Programm funktioniert wie ein modulares Baukastensystem. In Workshops und Lehrveranstaltungen erwerben die Teilnehmenden ganz individuell notwendige Future Skills: z.B. zum Digitalen Lernen, Industrie 4.0, Big Data, Information Literacy oder Selbstorganisation und Motivation im digitalen Zeitalter. Jedes Semester gibt es neue Themen und am Ende winkt ein attraktives Hochschulzertifikat. Dafür hat der Stifterverband die Hochschule 2019 mit der „Hochschulperle Future Skills“ ausgezeichnet.
(Grafik: TH Nürnberg)

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Projektverbund BayBionik

In der Bionik lösen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler technische Problemstellungen durch biologische Vorbilder. Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck entwickelt mit seinem Team an der TH Nürnberg einen technischen Gelenkmechanismus nach dem biologischen Vorbild eines Eulenhalsgelenks. Sein Ziel sind intelligente und energieeffiziente Maschinen.
(Foto: Rüdiger Hornfeck)